Medienberichten zufolge war ein Luftwaffenstützpunkt in Homs das Ziel der Tomahawk-Raketen. Rebellen und die USA werfen Damaskus vor, von dort aus den Angriff ausgeführt zu haben, bei dem mehr als 100 Zivilisten getötet wurden.
Die syrische Armee wies diese Vorwürfe zurück. Der syrische Außenminister Walid al-Muallem verwies am Donnerstag darauf, dass die ersten Meldungen über die Chemieattacke schon mehrere Stunden vor dem ersten Angriff der syrischen Luftwaffe eingegangen seien.
Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Idlib hatte US-Präsident Donald Trump eine Reaktion angekündigt.
Die US-Raketen wurden nach Angaben des Regierungsvertreters von den US-Kriegsschiffen "USS Porter" und "USS Ross" abgefeuert, die im östlichen Mittelmeer stationiert sind.
US-Präsident Donald Trump bezeichnete es am Donnerstagabend (Ortszeit) in einer kurzen Ansprache als grundlegend für die nationale Sicherheit seines Landes, die Verbreitung und den Einsatz von Chemiewaffen zu verhindern.
Alle „zivilisierten Nationen“ müssten das Blutvergießen in Syrien stoppen, sagte Trump.
Donald Trump und Außenminister Rex Tillerson hatten nur Stunden zuvor den Druck auf die Regierung des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad erhöht. Die USA wollten eine internationale Koalition schmieden, um Assad abzulösen, sagte Tillerson.
Noch kurz bevor der Angriff der USA auf die syrische Luftwaffenbasis gemeldet wurde, warnte Russland die Vereinigten Staaten davor, militärisch einzugreifen.
Das syrische Staatsfernsehen sprach von einem Akt der „Aggression“. Die Angriffe hätten „Verluste verursacht“.
Iran bewertet den Angriff als Beginn eines neuen Abenteuers der USA in der Nahostregion.
Die Sitzung des Sicherheitsrates endete wieder ergebnislos, wie eine vorige Sitzung am Mittwoch. Eine Abstimmung über einen Resolutionsentwurf zum Giftgasangriff kam nicht zustande.