Kassel. „Nach Hinweisen auf Haßpredigten in der Kasseler Medina Moschee hat das hessische Innenministerium erstmals einen salafistischen Verein verboten“, so die F.A.Z.Nach Aussagen des hessischen Innenministers Peter Beuth (CDU) rief der hauptamtliche Imam der „Medina-Moschee“ sogar zur Tötung Ungläubiger auf. Er soll – gemeinsam mit einem anderen Islam-Gelehrten – Haß gepredigt und zum Dschihad aufgerufen haben. Das Verbot des salafistischen Vereins „Almadinah Islamischer Kulturverein“, in dessen Vorstand er saß, sei auch auf die Person des Imams zurückzuführen. Laut den Sicherheitsbehörden reisten bereits mehrere Besucher der Moschee zum bewaffneten und terroristischen Kampf nach Syrien aus.
Erst im November vergangenen Jahres hattes es in Hessen eine Razzia bei über 70 Salafisten des Vereins „Die wahre Religion“ gegeben, in diesem Kontext wurden auch die Räumlichkeiten der Moschee in Kassel bereits durchsucht. Das Bundesland Hessen und insbesondere das Rhein-Main-Gebiet gelten als Hochburgen des islamistischen Extremismus‘ in der Bundesrepublik Deutschland. „Rund 4150 Menschen in Hessen werden vom Landesamt für Verfassungsschutz dem Islamismus zugeordnet, darunter 1650 als Salafisten“, berichtet die F.A.Z.