Es fehlt den Menschen an allem – Wasser, Nahrung, Medikamente und Schutz. Die seit dem 26. März 2015 anhaltenden Luftangriffe der saudisch-geführten arabischen Kriegsallianz haben die ohnehin große Armut des Landes noch verstärkt. Millionen Kinder sind auf der Flucht und dringend auf Hilfsorganisationen wie UNICEF angewiesen. Hilfsorganisationen haben aber so gut wie keinen Zugang mehr und können die dringend benötigten Lebensmittel den Menschen nicht bringen.
Durch den Hunger und die Wasserknappheit in den Städten leiden im Jemen bereits 462.000 Kinder an akuter schwerer Mangelernährung – ein Anstieg um 200 Prozent seit 2014!
Jeden Tag fliehen mehr Menschen vor der Gewalt und Terror. Sie müssen alles zurücklassen und haben oft nichts zu essen und zu trinken.
Jede zweite Person im Jemen lebt von unter zwei US-Dollar pro Tag. Etwa 80 Prozent der Familien sind verschuldet oder müssen sich Geld leihen, um ihre Kinder ernähren zu können.
Saudi-Arabien soll seit offiziellem Beginn seiner militärischen Intervention im Jemen vor zwei Jahren 90.000 Luftangriffe geflogen sein.