Warum fühlen sich Muslime in Niedersachsen im Vergleich zu anderen Religionsgemeinschaften nicht als ebenbürtig behandelt? Weil sie zu schnell mit radikalen Islamisten gleichgesetzt werden, meint der Vorsitzende der Schura Niedersachsen, Recep Bilgen.
„Wir sehen unsere Aufgabe auch darin, für einen Islam im Einklang mit dem Grundgesetz einzutreten“, so der Schura-Vorsitzende. Man empfinde es als „herben Rückschlag“, dass sich die Politik trotz des wiederholten Entgegenkommens von muslimischer Seite nicht zur Zustimmung für den sogenannten Staatsvertrag habe entschließen können.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte zuvor klargestellt, dass es in der laufenden Legislaturperiode keinen Staatsvertrag mit den Muslimen im Land geben werde. Dafür fehle die „notwendige Akzeptanz in der Gesellschaft“