Der bundesweit erste eigenständige muslimische Friedhof ohne Beschränkung der Liegezeit soll 2018 in Wuppertal eröffnet werden. Architekturstudenten der Universität Wuppertal hatten im Auftrag des örtlichen muslimischen Friedhofsvereins acht Entwürfe erstellt, die am Dienstagabend der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten, wie der WDR in Wuppertal mitteilte.
Auf Friedhöfen in Deutschland gilt in der Regel eine Verweildauer der Gräber von 20 bis 25 Jahren. Nach muslimischem Bestattungsritus soll ein Toter jedoch in bislang nicht als Grab genutztem Boden und „für die Ewigkeit“ beigesetzt werden, wie der Vorsitzende des Vereins „Muslimische Friedhöfe Wuppertal“, Mustafa Temizer, dem WDR erklärte.
Dies soll auf dem neuen Friedhof möglich sein. Das Gebiet, das Platz für rund 3.000 Gräber bietet, war zunächst als evangelisches Friedhofsgelände ausgewiesen. Doch werde die Fläche aufgrund der steigenden Zahl von Urnenbestattungen nicht benötigt.