Damit widersprach der Teheraner Freitagsimam dem saudischen Außenminister, der dem Iran Einmischung in die internenen Angelegenheiten Iraks und Jemens vorgeworfen hatte.
In seiner Ansprach zum heutigen Freitagsgebet von Teheran warf Mowahedi-Kermani Saudi-Arabien und einigen weiteren Ländern in und außerhalb der Nahostregion vor, durch Militärintervention einen Regimechange in Syrien durchzusetzen zu wollen. Er erklärte, Assad sei der legitime Präsident der syrischen Republik und Militärinterventon verursacht nur Blutvergießen und Zerstörung.
Der heutige Freitagsimam von Teheran sagte: Alle Menschen in der Welt wissen schon, dass die Verbrechen, die heute im Irak, in Bahrain, im Jemen und in Syrien passieren, dem saudischen Regime zuzuschreiben sind.
Mowahedi-Kermani äußerte sich auch zum Amtsantritt des neuen amerikanischen Präsidenten, Donald Trump, und riet diesem, sich der unzähligen Probleme im eigenen Land anzunehmen, als die falsche Politik seiner Vorgänger fortzusetzen.
Er fügte hinzu: Der neue US-Präsident muss wissen, wer das Leben der eigenen Bevölkerung schützt und die Souveränität des eigenen Landes verteidigt, ist kein Terrorist. Mowahedi-Kermani mahnte Trump zur Achtung des internationalen Rechts.
Der Teheraner Freitagsimam wies dann auf den bevorstehenden Jahrestag des Siegs der Islamischen Revolution hin und erklärte: Die Revolution von 1979 wurde nicht leicht erzielt, sondern viele junge Iraner opferten dafür ihr Leben und wurden dabei eingesperrt und gefoltert.
Ayatollah Mohammad-Ali Mowahedi-Kermani gedachte dann des Todes von einer Anzahl von Feuerwehrleuten beim Einsturz des Gebäude des Palasco-Einkaufszentrums in Teheran.