Dies sagte Kurz am Freitag zur APA. Islam-Vertreter haben darauf verärgert reagiert. Bezüglich eines Kopftuchverbots in Schulen meinte Kurz: "Weil es dort um Vorbildwirkung und Einflussnahme auf junge Menschen geht. Österreich ist zwar ein religionsfreundlicher, aber auch ein säkulärer Staat." Kreuze in den Klassenzimmern würden dadurch nicht infrage gestellt. Kreuze in den Klassenzimmern gehörten mittlerweile zur historisch gewachsenen Kultur in Österreich. Die entsprechenden Regelungen seien außerdem verfassungsrechtlich abgesichert, meinte Kurz. Die Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen (IMÖ) kritisiert indessen Kurz für sein Vorhaben, ein Kopftuch-Verbot im öffentlichen Dienst, insbesondere an Schulen, einzuführen. Nach Kurz' "unrühmlicher Rolle" beim neuen Islamgesetz und seiner "Agitation" gegen muslimische Kindergärten in Wien komme der Minister schon wieder mit einem "diskriminierenden Vorschlag" gegen muslimische Frauen im öffentlichen Dienst, so Al-Rawi, der IMÖ-Vorstand.
source : Wien (IRNA/diePresse)
Sonntag
8 Januar 2017
05:28:40
803465
Der österreichische Integrationsminister Sebastian Kurz will den Vorschlag für ein Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst in das Integrationsgesetz aufnehmen, vor allem für den Schulbereich kann sich Kurz ein solches Kopftuchverbot vorstellen.