«Wir verlieren wöchentlich zirka 1000 Kinder an Durchfall, Mangelernährung und Atemwegsinfektionen – alles Todesfälle, die wir normalerweise verhindern könnten», sagte der Jemen-Länderdirektor der Hilfsorganisation Save the Children,Edward Santiago, am Freitag.
Insgesamt hätten acht Millionen Kinder im Jemen keinen Zugang zu einer grundlegenden medizinischen Versorgung. Mehr als die Hälfte aller rund 3.500 medizinischen Einrichtungen im Land ist geschlossen oder nur teilweise funktionsfähig, heißt es in einer Studie von Save the Children. Mehr als 1.200 Kinder kamen demnach durch Kämpfe zu Tode.
Die von Saudi-Arabiien angeführte Kriegskoalition begann am 26.März die Luftangriffe gegen Jemen. Dabei sind viele Infrastrukturen, Krankenhäuser und Gesundheitsorganisationen fast völlig zerstört worden.