Die Ansicht, dass Afghanistan nicht das Endziel der IS-Terrorgruppe ist, ist weit verbreitet. Gemäß dieser Ansicht ist Afghanistan nur eine Brücke, um die IS-Kräfte nach Zentralasien und Kaukasus zu bringen. Deshalb sind die IS-Terroristen nicht nur bestrebt sich im östlichen Nangarhar, sondern auch in den nördlichen Provinzen Afghanistans wie Kunduz zu stationieren. So kommt es, dass die Nord- und Nordostprovinzen Afghanistans neben der Gewalt der Taliban seit einigen Monaten auch Zeuge der Präsenz der IS-Terrormiliz sind. Es heißt, dass eine große Zahl von IS-Paramilitärs aus Tschetschenien, Usbekistan und Tadschikistan versuchen, sich in den Provinzen Faryab, Sar-e Pol, Kunduz und Sangan und Dschuzdschan im Norden des Landes an den Grenzen mit Zentralasien, zu stationieren. In den sechs nördlichen bzw. nordwestlichen Provinzen Badachschan, Tachar, Kunduz , Balch, Dschuzdschan, Faryab und Badghis halten sich auch die Gruppen Tehrik Taliban Pakistan, Laschkar Taiba und Islamische Bewegung Usbekistan auf. Aus der Sicht Russlands ist daher heute die Gefahr der IS-Terrormiliz und der Gruppen, dir ihr nahestehen, für die zentralasiatischen Länder sehr groß.
Entlang der turkmenisch-afghanischen und der tadschikisch-afghanischen Grenze sind wir Zeuge der Aktivitäten von Paramilitärs, und von schwarzen Flaggen, die die IS-Terroristen gehisst haben. Da eine größere Zahl von Staatsbürgern der zentralasiatischen Länder un