In seiner Abschlussrede bedankte sich Ayatollah Ramezani bei der Kinderbuchautorin Ursel Scheffler, die das Projekt "Büchertürme" initiiert hat, und bei den Grundschülern und ermutigte sie, weiterzulesen: "Dort wo es Weisheit und Wissen gibt, gibt es Frieden und Gerechtigkeit. Ein Schirm hat die Aufgabe, uns zu schützen. So hoffe ich, dass das Lesen euch zu mehr Wissen verhilft und dieses Wissen, wie ein schützender Schirm, euch vor unschönen und nicht guten Entscheidungen bewahrt. Und vergesst nicht: Wissen ist wie das Licht in der Dunkelheit, das uns dabei hilft, den richtigen Weg vor uns zu sehen und nicht vom Weg abzukommen." Sich dem neuen Schirmherrn zuwendend sagte Ayatollah Ramezani: "Ich freue mich, diesen Schirm an meinem Bruder und Freund, den Erzbischof Stefan Heße weiterzugeben, denn ich bin der festen Überzeugung, dass alle Menschen, die die Liebe zu Gott im Herzen tragen, in ihrem Ziel, Weisheit, Gerechtigkeit und Frieden herbeizuführen, vereint sind. Dies verbindet die Kinder Abrahams: Juden, Christen und Muslime in ihrer Verantwortung vor der Schöpfung."
In seiner Rede ermutigte der Erzbischof die Kinder, sich für das Lesen Zeit zu nehmen und für eine ruhige Atmosphäre beim Lesen zu sorgen. Wichtig sei aber auch, sich für gute Bücher zu entscheiden: "Ihr werden später in eurem Leben merken, dass es auch Bücher gibt, die nicht so gut sind. Daher möchte ich euch ermutigen, gute Bücher zu lesen. Und auch wenn es nur ein paar Seiten sein mögen, solltet ihr versuchen, jeden Tag zu lesen."
Die Blaue Moschee an der Alster ist seit mehr als 50 Jahren ein beliebter Ausflugsort für Kindergärten und Schulklassen. Im kommenden Jahr soll es nun neben den täglichen Führungen einen speziellen Tag nur für Kinder geben. Am "Kids-Day" wird die Moschee für einen Tag zu einem großen Erlebnis- und Begegnungsort für Kinder werden.
Mehr über das Projekt "Büchertürme":
Als die Kinderbuchautorin Ursel Scheffler durch die PISA-Studie darauf aufmerksam wurde, dass die Schüler ihrer Heimatstadt Hamburg im Bereich Lesekompetenz schlechter als die der Stadt Shanghai in China abgeschnitten hatten, war sie sehr überrascht. Sie beschloss etwas dagegen zu tun und so wurde aus der Idee "Wir lesen den Turm von Pisa gerade!" das Projekt "Büchertürme".
Weitere Infos: http://www.büchertürme.de