Die HRW teilte am Montag in ihrem Bericht mit, dass weitere 820 Häuser, die zwischen 10. bis 18. November in fünf Dörfern zerstört wurden, identifiziert worden seien.
Der Leiter der Asien-Abteilung von Human Rights Watch, Brad Adams, sagte sazu: Die Regierung in Myanmar soll statt Vorwurf und Leugnung wie in der Militärzeit die Tatsachen sehen.
Die Regierungskräfte griffen ab dem 8.November auf eine von der muslimischen Minderheit bewohnten Region an der Grenze zu Bangladesch an. Seitdem sind laut lokalen Medien rund 70 Menschen getötet und 400 weitere verletzt worden.
Die Rakhine-Region ist die Heimat der rund 1,3 Millionen Rohingya, denen im buddhistischen Land die Staatsbürgerschaft verweigert wird. Bereits 2012 gab es zwischen Muslimen und Buddhisten Zusammenstöße, bei denen mehrere Hundert Menschen umkamen. Mehr als 100.000 Rohingya mussten aus ihren Dörfern fliehen und leben seitdem teilweise in eingezäunten Lagern unter menschenunwürdigen Bedingungen.