Zur Begründung hieß es in der gestrigen Erklärung des deutschen Innenministeriums, in den großen Zentren Afghanistans sei die Sicherheit garantiert.
Abschiebungen von Asylbewerbern aus Afghanistan sind umstritten, weil es am Hindukusch immer wieder zu Anschlägen der Taliban kommt, so etwa in der vergangenen Woche auf das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Scharif.
Im laufenden Jahr wurden bisher nur abgelehnte afghanische Asylbewerber abgeschoben, 2015 waren es neun.
Die Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke forderte die Bundesregierung auf, keine Menschen mehr in das «kollabierende Bürgerkriegsland» zurückzuschicken.