In einer Ansprache zum heutigen Freitagsgebet von Teheran stellte Ayatollah Khatami fest, mit der Wahl eines neuen Präsidenten wird die amerikanische Unterdrückungspolitik gegenüber den Völkern in der Nahostregion nicht aufhören. Er fügte hinzu: Niemals wird sich das iranische Volk der Forderung der Regierungen in Washington beugen.
Khatami warnte den neuen amerikanischen Präsidenten vor Drohungen und erklärte: Die Islamische Republik Iran wird gegenüber einer solchen Politik Widerstand leisten.
Der heutige Freitagsimam von Teheran wies ferner darauf hin, dass die Völker in der Welt von der Abenteuer- und Interventionspolitik der US-Amerikaner müde geworden sind, und empfahl dem frisch gewählten Präsidenten, sich den unzähligen Problemen seines eigenen Volkes zu widmen, statt sich die Politik der Vorgänger-Regierungen zu eigen zu machen.
An einer weiteren Stelle seiner Ansprache wies Ayatollah Khatami auf die enorme Staatsverschuldung in den USA hin und sagte: Das Land steht vor dem Staatsbankrott und die Gewalt eskaliert so, dass jedes Jahr eine große Zahl von Menschen, vor allem Afroamerikaner, erschossen wird.
Er sagte dann an die Adresse jener Länder, die die USA um Hilfe bei der Lösung regionaler Krisen bitten: Ein Land, das nicht in der Lage ist, seine eigenen Probleme zu lösen, wird niemals in der Lage sein, Probleme anderer Länder zu lösen.
Khatami betonte, dass die IS-Terrormiliz mit der finanziellen und militärischen Unterstützung der USA entstand. das heißt mit den Steuergeldern, die von den US-Bürgern eingenommen wurden.
Der Teheraner Freitagsimam warnte dann den neuen Präsidenten vor der Fortsetzung der Politik seiner Vorgänger und erklärte: Sollte sich der neue Präsident von einem arroganten Instink leiten lassen, so wird er sehr bald von der Wut und dem Hass der Menschen in aller Welt eingeholgt.
Ayatollah Khatami wies abschließend auf Erfolge der Armee und Freiwilligen von Irak im Kampf gegen die IS-Terrormiliz in der nordirakischen Stadt, Mossul, hin und sagte: Bei der Befreiung von Mossul braucht die irakische Armee keine Hilfe aus dem Ausland und riet den USA und einigen weiteren Ländern ab, Truppen nach Irak zu entsenden. Er fügte hinzu: Mossul gehört zum irakischen Territorium, und kein Land darf diese Stadt für sich beanspruchen.