AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ABNA
Donnerstag

10 November 2016

06:20:56
791004

Pressemitteilung der IGS zu den Ereignissen in Pakistan

Die islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden in Deutschland (IGS) verurteilt die Gewalt-und Gräueltaten, die an der muslimischen Minderheit der Schiiten in Pakistan durch die Regierung und extremistische Gruppierungen verübt werden.

Die islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden in Deutschland (IGS) verurteilt die Gewalt-und Gräueltaten, die an der muslimischen Minderheit der Schiiten in Pakistan durch die Regierung und extremistische Gruppierungen verübt werden. Jüngst wurde am 04. November 2016 der Politiker Syed Faisal Reza Abedi mit der fadenscheinigen Behauptung festgenommen, terroristische Aktivitäten zu planen. Herr Abedi ist bekannt für seinen Protest und mutigen Einsatz gegen die Diskriminierung und Ermordung der Schiiten im Land. Am darauffolgenden Tag, dem 05. November 2016, fand eine religiöse Trauerzeremonie statt, deren Teilnehmer mit Schusswaffen angegriffen und attackiert wurden. Zahlreiche Opfer wurden beklagt.

Prominente Stimmen der schiitischen Gemeinschaft in Pakistan, wie Sheikh Mohsin Ali Najafi und Sheikh Amin Shaheedi, wurden eingesperrt und auf die Terrorliste gesetzt. Der einzige Grund ihrer Verhaftung ist ihr Einsatz gegen Ungerechtigkeit und Repression der pakistanischen Regierung und  extremistischer Gruppen. 

Wir fordern die pakistanische Regierung auf, die Minderheiten in ihrem Land zu schützen, die Verbreitung dieser takfiritischen Lehre (Lehre von der Ablehnung des Anderen) zu unterlassen, keine Terrorgruppen mehr zu unterstützen und ihre Aggressionen zu beenden. Zudem muss dem saudi-arabischen Regime endlich Einhalt geboten und jegliche Unterstützung insbesondere durch die Großmächte unterbunden werden. Die Finanzierung des Terrors im Ausland, die Gründung oder Unterstützung dschihadistisch-salafistischer Gruppierungen wie Al-Qaida, der IS oder Al-Nusra und die Verbreitung dieser menschenverachtenden takfiritischen Lehre müssen gestoppt werden.

Gleichzeitig fordern wir die Bundesregierung, die politischen Parteien und die Organisationen der Zivilgesellschaft dazu auf, diese feigen und zugleich brutalen Attentate zu verurteilen und sich für ein Ende dieser Gewalttaten einzusetzen.