Während das irakische Militär weitere Erfolge beim Vorrücken auf Mossul meldet, hat die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in der Region offenbar Hunderte Menschen umgebracht. Das sagte Ravina Shamdasani, Menschenrechtssprecherin der Vereinten Nationen. Unter den Opfern seien unter anderem 50 Deserteure und 180 ehemalige Angestellte der irakischen Armee.
Zudem sollen rund 1600 Personen von der südlich von Mossul gelegenen Stadt Hammam al-Alil nach Tal Afar gebracht worden sein. Letztere liegt westlich von Mossul in der Grenzregion zu Syrien. Die Menschen könnten laut Uno-Sprecherin möglicherweise als Schutzschilde gegen Luftangriffe eingesetzt werden. Einige sollen demnach auch nach Syrien gebracht werden.
Shamdasani sprach zudem davon, dass 150 Familien von Hammam al-Ali nach Mossul gebracht worden sind. Wie die Sprecherin weiter erklärte, seien Bewohner aus Hammam al-Ali aufgefordert worden, ihre Kinder an die IS-Kämpfer zu übergeben. Insbesondere habe es sich um Jungen gehandelt, die älter als neun Jahre alt waren. Sie könnten als Kindersoldaten eingesetzt werden.
source : sp
Samstag
5 November 2016
07:33:52
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Die Terrormiliz IS hat in Mossul laut einer Uno-Sprecherin Hunderte von Menschen getötet. 1600 Zivilisten könnten zudem als menschliche Schutzschilde eingesetzt werden. Mittlerweile werden Kinder als Soldaten rekrutiert.