Eigentlich müsste das Abendland jetzt schon längst untergegangen sein. Deutschland müsste von einer muslimischen Einheitspartei regiert und europäischer Brückenkopf des militanten Terrorismus sein. So zumindest prognostizierten es vor zehn Jahren die Gegner des ersten ostdeutschen Moschee-Neubaus in Berlin-Heinersdorf.
Der Theater- und Filmemacher Robert Thalheim führte zusammen mit dem Schriftsteller Kolja Mensing in dieser Zeit Interviews mit Beteiligten des Konflikts – Befürwortern wie Gegnern. Aus den Gesprächsprotokollen entstand zunächst das 2010 uraufgeführte Theaterstück „Moschee DE“. Nun haben die Regisseure Mina Salehpour und Michal Honnes das Ganze nochmals zu einem 61-minütigen Film verdichtet.