Krankenhauskreisen zufolge könne die Zahl der Toten weiter steigen, da sich noch viele Verletzte in kritischem Zustand befinden. Die meisten Opfer seien Kadetten der Polizeischule.
Nach bisherigen Erkenntnissen stürmten am Abend drei bis sechs bewaffnete Angreifer ein zur Polizeiakademie gehörendes Wohnheim. Dort schossen sie um sich und nahmen zahlreiche Kadetten als Geiseln. Zum Zeitpunkt des Angriffs hielten sich den Angaben zufolge rund 700 Kadetten in der Polizeischule auf. Die Angreifer, die Sprengstoffwesten getragen haben sollen, verschanzten sich mit ihren Geiseln im Hauptgebäude. Sicherheitskräfte umstellten das Gelände und starteten schließlich eine Aktion zur Befreiung der Geiseln. Der Angriff sei drei Stunden nach dem Eintreffen der Armee beendet worden, sagte der Leiter des Einsatzes, Generalmajor Sher Afgan.
Der Innenminister der pakistanaischen Provinz Balutschistan, deren Hauptstadt Quetta ist, Sarfaraz Bugti sagte, einer der Täter sei von Sicherheitskräften getötet worden und zwei weitere hätten ihre Sprengstoffwesten zur Detonation gebracht.
Bisher hat keine Person oder Gruppe die Verantwortung für diesen Anschlag übernommen.