Oft schon totgesagt, laufen sie noch immer montags durch Dresden. Die Anhänger des fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses sind zwar nicht mehr so zahlreich wie zu Hochzeiten Anfang 2015, als bis zu 25 000 Menschen zu den „Spaziergängen“ kamen. Aber zwei Jahre nach der Gründung sind sie beständiger als viele gedacht haben. „Dresden zeigt, wie’s geht“ ist von Anfang an eine beliebte Parole. Aber in der Republik macht es kaum mehr einer nach.
Längst geht es bei Pegida nicht allein mehr um die Angst vor der viel beschworenen „Islamisierung des Abendlandes“ – vor „Bootstouristen“, „Kulturbereicherer“ und „Ficki-Ficki-Scheinasylanten“, wie Flüchtlinge bei den Kundgebungen gern verunglimpft werden.