In seiner Ansprache zum heutigen Freitagsgebet von Teheran verurteilte Khatami die saudischen Luftangriffe auf den Süden vom Jemen am vergangenen Samstag, bei dem Hunderte Menschen getötet und verletzt wurden, und bezichnete es als einen klareren Fall von Kriegsverbrechen, wofür die saudischen Herrscher zur Rechenschaft gezogen werden müssten.
Der Teheraner Freitagsimam wies die Behauptungen aus Washington und London als Lüge zurück, wonach sie keine Rolle bei dem Luftangriff gespielt hätten und fügte hinzu: Vor dem tödlichen Angriff stimmte London einem Milliarden-schweren Waffendeal mit Riad zu.
Er wies dann auf die amerikanischen Unterstützungen für Saudi-Arabien im Jemen und in anderen Krisenländern in der Regionen hin und erklärte: In den vergangenen 18 Monaten sind tausende unschuldige Menschen im Jemen getötet worden, ohne dass die internationalen Gremien dagegen richtig protestiert hätten.
Ayatollah Khatami verurteilte dann das Schweigen der internationalen Menschenrechtsorganisationen gegenüber den Verbrechen im Jemen, in Syrien und in anderen Ländern der Region und sagte: Der UNO-Generalsekretär verurteilte einerseits die durch Saudi-Arabien verursachten Blutvergießen und andererseits streicht dieses Land aus der Verbrecher-Liste und zeigt damit, wieweit die Vereinten Nationen unter dem Einfluss von Imperialisten stehen.
Der Teheraner Freitagsimam unterstrich außerdem, dass die Völker der Welt heute eine echte UNO wollen, eine, die der Menschheit dient. Er erklärte: Wenn es heute in der Welt ein auf Gerechtigkeit und Gesetz basierendes Gericht gäbe, würde es alle diejenigen, die Verbrechen an Jemeniten begangen haben, mit der Todesstrafe belegen.
Ayatollah Khatami bedauerte abschließend Terroranschläge während der Aschrua- und Tasua-Trauerzeremonien in Afghanistan, im Irak und in Nigeria und betonte: Die Feinde müssen wissen, dass die ehrenvolle Imam-Hussein-Bewegung bis Ende der Ungerechtigkeiten in der Welt fortgesetzt wird.