In einer am Mittwochabend verbreiteten Erklärung drückte der iranische Außenamtsprecher, Bahram Ghassemi, der Regierung und Bevölkerung von Afghanistan sowie den Hinterbliebenden dieses Terroranschlages sein Beileid aus und unterstrich, dass alle regionalen und internationalen Akteure gegenüber dem gefährlichen Terrorismus-Phänomen verantwortlich sind.
Ghassemi wies dann auf die Übergriffe der nigerianischen Armee auf die Schiiten in diesem Land hin und sagte: Die barbarischen und gewaltsamen Angriffe der Extremisten und Vahabisten auf Schiiten und Aschura-Trauerzüge, die bedauerlicherweise mit der Unterstützung oder wegen der Gleichgültigkeit der Sicherheitskräfte, erfolgen, müssen gestoppt, die Täter festgenommen und bestraft werden. Bein Anschlag am Aschuratag in der nigerianischen Provinz Kaduna kamen mindestens 10 Menschen ums Leben.
Bei einer Attacke auf eine schiitische Moschee in der nordafghanischen Provinz Balkh wurden am Mittwoch (Aschuratag) Dutzende Menschen getötet und verletzt.
Am Vorabend des schiitischen Aschura-Fests(Dienstagabend) tötete ein Attentäter in Kabul 14 Menschen. Ein bewaffneter Angreifer hatte einen Schrein im Viertel Kart-e Sakhi in Kabul attackiert. Es gab dabei auch mindestens 36 Tote, darunter 19 Frauen.