Die Potsdamer Muslime können wegen der Platznot in ihrem Gemeindezentrum übergangsweise die Orangerie in der Biosphäre als Gebetsraum nutzen. Dies habe Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) nach Gesprächen mit Vertretern des Vereins der Muslime angeboten, teilte die Stadt am Freitag mit. Zumindest bis zu kommenden Frühjahr hätte die Al-Farouk-Gemeinde damit eine neue Heimstatt für das Freitagsgebet. Der Vorstand des Vereins der Muslime wolle in den kommenden Tagen entscheiden, ob er das Angebot annimmt.
Seit Wochen finden sich zu den Freitagsgebeten bis zu 500 Gläubige in dem nur 120 Quadratmeter großem Gemeindezentrum in der Stadtmitte ein. Hintergrund ist die zunehmende Zahl von Flüchtlingen. Viele Muslime müssen dann im Freien beten. Dies hatte zu Konflikten mit Anwohnern geführt