Stephanie Ross DeSimone reichte am Freitag einem Gericht in Washington ihre Klage gegen Saudi-Arabien ein. Darin bezichtigt sie des saudischen Staates Unterstützung von der Terrororganisation Al-Kaida und ihrem getöteten Anführer, Osama Bin Laden.
Das Repräsentantenhaus hatte im September dem Gesetz zugestimmt, das Angehörigen der Opfer der Terroranschläge ermöglicht, Entschädigungsklage gegen fremde Staaten einzureichen. Zuvor stimmte der US-Senat dem Gesetz. Es richtet sich vor allem gegen Saudi-Arabien. Da 15 der 19 Attentäter aus dem Königreich stammten, waren seit den Anschlägen immer wieder Vorwürfe laut geworden, die Attentäter hätten Hilfe von offizieller saudiarabischer Seite erhalten.
Der amerikanische Präsident Barack Obama hatte sein Veto gegen ein Gesetz eingelegt, Er begründete sein Veto damit, dass das Gesetz aber als „schädlich für die nationalen Interessen der Vereinigten Staaten.“ Kongress teilte aber diese Ansicht des Präsidenten nicht und wurde dagegen aktiv.
In einer Abstimmung überstimmte Kongress schließlich das Veto des Präsidenten. Damit wurde Opfer-Familien der Anschläge vom 11. September 2001 möglich, die saudische Regierung auf Schadenersatz verklagen.