Der Mitbegründer und frühere Organisator der Deutschen Islam Konferenz (DIK), Markus Kerber, beklagt mangelnde Fortschritte im Dialog mit dem Islam. Für den damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sei die Konferenz „ein Lieblingsprojekt“ gewesen, „das er ins Herz geschlossen hatte“, sagte Kerber, von 2006 bis 2009 Leiter der Grundsatzabteilung im Bundesinnenministerium und heute Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie dem „Tagesspiegel“ (Montag). „Später wurde die Islamkonferenz nur noch administriert“.
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Das zeige sich auch daran, dass der Islam bis heute nicht den Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts erhalten habe, so Kerber weiter. Das sei zwar Sache der Länder, aber: „Nach meiner Erfahrungen brauchen die auch bei Kernaufgaben oft Schub vom Bund. Ich weiß nicht, ob da aus Berlin genug kam“. Die Deutsche Islam Konferenz wurde vor zehn Jahren von Schäuble initiiert. Sie dient als zentrale Dialogplattform zwischen Staat und Islam in Deutschland und soll die religions- und gesellschaftspolitische Integration der rund vier Millionen Muslime voranbringen.
source : kna
Mittwoch
28 September 2016
07:16:13
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Vor 10 Jahren wurde die Deutsche Islam Konferenz (DIK) einberufen. Markus Kerber, Mitbegründer und Organisator, beklagt mangelnde Fortschritte im Dialog mit dem Islam. Das Verständnis für eine offene und religiöse Gesellschaft werde benötigt.