Ihr republikanischer Rivale, der 70-jährige Donald Trump, präsentierte sich unterdessen als kerngesund. Clinton sagte zu ihrem Gesundheitszustand, zwei Monate vor dem Wahltermin sei "zu Hause zu sitzen das letzte, was ich tun will". Sie hustete nicht mehr, aber ihre Stimme wirkte bisweilen angeschlagen. Clinton beschränkte sich auf eine vergleichsweise kurze Rede von 23 Minuten und nahm sich nur fünf Minuten Zeit, um Hände zu schütteln - zuvor hatte sie damit oft 20 Minuten verbracht.
Clinton hatte bei den Gedenkfeiern für die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York am Sonntag einen Schwächeanfall erlitten. Ihr Team musste daraufhin eingestehen, dass bei ihr bereits am Freitag davor eine Lungenentzündung diagnostiziert worden war. Der Gesundheitszustand der Kandidaten nahm daraufhin einen zentralen Platz im US-Wahlkampf ein.
Vor der Rückkehr auf die öffentliche Bühne ließ sich Clinton von ihrer Ärztin eine gute Gesundheit bescheinigen. Die Ex-Außenministerin kündigte weitere Termine für die kommende Woche an. "Ich mache seit Jahren Politik", sagte sie. "Das ist kein einfaches Metier." Sie habe aber ihre eigenen Strategien entwickelt, um mit den Schwierigkeiten fertig zu werden.