Der Terror in Europa ist nach den Worten des französischen Islamwissenschaftlers Gilles Kepel nicht in erster Linie Ausdruck eines Krieges zwischen dem Westen und dem Islam. „Der Terrorismus ist vor allem Ausdruck eines Krieges innerhalb des Islam“, sagte er am Freitag im Deutschlandfunk.
Die Terroristen nutzten dabei die vielen Brüche in den europäischen Gesellschaften, in Frankreich etwa das Gefühl der Aussichtslosigkeit junger Muslime in den Vorstädten, so Kepel. Langfristiges Ziel der Terroristen sei es, auf den „Ruinen des alten Kontinents“ Europa eine Art Kalifat zu errichten.