Ein weiterer prominenter Republikaner kündigt seinen Widerstand gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump an. Mit dem ehemaligen stellvertretenden US-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz erklärt nun einer der führenden Neokonservativen aus der Zeit von George W. Bush, dass er Trump bei der kommenden Präsidentschaftswahl nicht unterstützen könne.
"Ich wünschte, es gäbe einen Kandidaten, für den ich überzeugt stimmen könnte", sagt Wolfowitz im Interview mit dem SPIEGEL. "Ich werde wohl Hillary Clinton wählen müssen." (Lesen Sie hier das vollständige Wolfowitz-Interview im neuen SPIEGEL.)
Er habe zwar "große Vorbehalte" gegen Clinton, halte Trump aber für ein Sicherheitsrisiko, weil dieser den russischen Staatspräsidenten Putin verehre und sich von China beeindrucken lasse. "Das finde ich verstörend", so Wolfowitz über Trump. "Es ist wichtig klarzumachen, wie inakzeptabel er ist." Erst vor wenigen Wochen hatten 50 ehemalige Sicherheitsfachleute der Republikaner erklärt, dass sie Trump nicht wählen wollten. Mit Wolfowitz äußert sich nun einer der wichtigsten Vertreter der sogenannten "Neocons" in ähnlicher Weise.
source : spiegel
Samstag
27 August 2016
05:23:15
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Er ist einer der führenden republikanischen Neokonservativen und unterstützte den Irakkrieg. Nun sagt Paul Wolfowitz dem SPIEGEL: Er werde die Demokratin Hillary Clinton wählen, Donald Trump finde er "verstörend".