Die NZZ verweist auf Angaben der Polizei, wonach seit Jahresbeginn 3.385 Personen illegal aus der Schweiz nach Deutschland gelangt seien - 40 Prozent mehr als 2015. Deutschland habe deshalb seine Kontrollen an der Grenze zur Schweiz verstärkt und "in den letzten Wochen rund 90 Grenzwächter und 40 Bundespolizisten zusätzlich an diesen Grenzabschnitt delegiert", sagte Finanzminister Ueli Maurer, der auch für das Schweizer Grenzwachtkorps zuständig ist.
In Italien stieg die Zahl der Bootsflüchtlinge im Juli nach Angaben der Grenzschutzagentur Frontex um zwölf Prozent im Jahresvergleich. In der Ägäis wurden vergangene Woche mehrfach Flüchtlingsboote entdeckt, die versuchten, direkt von der Türkei nach Italien zu gelangen und die griechischen Inseln zu umfahren. Die Regierung in Athen befürchtet ein Scheitern des Flüchtlingspakts der EU mit der Türkei. Dann könnte die Zahl der Flüchtlinge hochschnellen.