Im Namen Gottes
Mit Bedauern mussten wir in den letzten beiden Monaten Zeuge grausamer Gewalttaten werden, die von der Terrororganisation des IS verübt wurden. Die unschuldigen Menschen sind in die Fänge der unmenschlichen und unislamischen Strömung geraten.
Die schrecklichen Bombenanschläge und die Ermordung von unschuldigen Menschen im Irak, Afghanistan und die fortwährenden kriminellen Taten in Syrien und die erbärmlichen Schandtaten der Terroristen an verschiedenen Orten Europas, insbesondere in Frankreich und Deutschland sind verdorbene Taten die aus dem Schoße der Terroristen im muslimischen Gewand verübt werden, aber in Wirklichkeit teuflische Taten darstellen, die nicht mehr bereinigt werden können.
Wie schon zuvor verurteilt das Islamische Zentrum Frankfurt aufs Schärfste solche barbarischen Handlungen und möchte auf diesem Wege den deutschen Mitbürgern mitteilen, dass solche Taten im islamischen Glauben, insbesondere in den Hauptquellen, dem Heiligen Qur’an und den Lehren des Propheten (Der Friede und Segen seien mit ihm und seiner Familie) keine Rechtfertigung finden. Kein Anhänger des islamischen Glaubens, der mit reinem Herzen den Islam praktiziert, würde sich das Recht nehmen solche Taten zu verüben und zu unterstützen.
Ich möchte allen Menschen, insbesondere den Gläubigen Anhängern der monotheistischen Religionen von Jesus Christus und Moses (Der Friede sei mit ihnen) meine aufrichtige Unterstützung anbieten.
Liebe Geschwister, wir Muslime sind die ersten Opfer dieser terroristischen Organisation und der Geist des Propheten (der Friede und Segen sei mit ihm und seiner Familie) empfindet beständiges Leid.
Im Namen der religiösen und menschlichen Lehre spricht das islamische Zentrum Frankfurt sein tiefes Mitgefühl gegenüber den unschuldigen Opfern der terroristischen Anschläge im Irak, Afghanistan, Syrien, Frankreich und Deutschland, aus. Weiter trauern wir mit den Familien die schmerzhafte Verluste erleiden mussten.
Wir Ehren alle religiösen Einrichtungen, Moscheen, Kirchen und Synagogen und fordern Respekt und Sicherheit für alle religiösen Gelehrte.
Wir verurteilen jede Form von Terrorismus, an jedem Ort der Erde, aufs Schärfste!
Die Angriffe auf Kirchen und anderen religiösen Einrichtungen widerspricht dem islamischen Glauben und den religiösen Lehren des Heiligen Qur’ans. Wir verabscheuen und distanzieren uns in aller Deutlichkeit von diesen Angriffen.
Gleichermaßen sehen wir es als notwendig an, unseren Unmut, dem passiven Verhalten einiger internationaler Institutionen gegenüber den kriminellen Handlungen des IS, kundzutun.
Diese Organisationen handeln nur, wenn sich die grausamen Gewalttaten in ihrem geographischen Umfeld abspielen. Allerdings reagieren sie nicht auf das Blutvergießen unschuldiger Menschen in Afghanistan, Irak und Syrien.
Das islamische Zentrum Frankfurt fordert nochmals von allen internationalen Menschenrechtsorganisationen, insbesondere den Vereinten Nationen, deutliche Anstrengungen gegenüber den Gewalttaten der Terroristen des IS. Hierbei muss allen Opfern gleichermaßen gedacht werden und selbst die geographische Distanz sollte kein Hindernis für das menschliche Mitgefühl darstellen. Alle Menschen, an jedem Ort der Erde, die dem Terror zum Opfer fallen benötigen weltweite Unterstützung und Anteilnahme.
Alle Geistlichen der monotheistischen Weltreligionen sollten in dieser angespannten Lage zur Besonnenheit aufrufen und die Einheit unter den Weltreligionen stärken, damit das Ziel der Terroristen eine Spaltung herbeizuführen, nicht erfüllt wird.