Ein jahrhundertealter islamischer Kunstschatz ist am Donnerstag in München an die Erben ausgehändigt worden. Die 174 Handschriften und Bücher im Wert von etwa drei Millionen Euro, darunter wertvolle Koran-Exemplare, waren vor fünf Jahren in einem Keller in München sichergestellt worden. „Es war eine lange Zeit der Ermittlungen notwendig, um die unterschlagenen Gegenstände zurückzugeben“, sagte die Vizepräsidentin des Bayerischen Landeskriminalamtes, Petra Sandles, bei der feierlichen Übergabe.
Der Großteil der Sammlung geht an die Erbengemeinschaft, zwei Koran-Bände bekommt ein Museum in Teheran, und zwei Bücher erhält die Bayerische Staatsbibliothek. Einige Stücke fehlen bis heute, darunter eine Handschrift aus dem 14. Jahrhundert, alleine im Wert von einer Million Euro.