In seiner Ansprache zum heutigen Freitagsgebet von Teheran wies Khatami auf die jüngsten Ereignisse in Bahrain und die Ausbürgerung des renommierten schiitischen Geistlichen, Ayatollah Isa Ghassemi" hin und sagte: Die despotischen und diktatorischen Herrscher in Bahrain schrecken sich vor keinem Verbrechen zurück.
Was das Ale-Khalifa-Regime tue, verstöße gegen die Menschenrechte, kein Staat habe das Recht, ihren Bürgern die Staatsangehörigkeit zu entziehen, das habe Manama im Falle eines Geistlichen getan, das sei zu bedauern, betonte Khatami.
"Die Geistlichen in Bahrain haben Muslime in aller Welt um Hilfe gebeten, da ihre Identität gefährdet ist". Die theologischen Schulen in den heiligen Städten Nadschaf und Ghom sowie die befugten religiösen Rechtsgelehrten sind aufgeordert, etwas gegen die wilden Maßnahmen des Ale-Khalifa-Regimes zu unternehmen, sagte der Freitagsimam von Teheran.
Ayatollah Khatami kritisierte ferner den Bericht des UNO-Generalsekretärs über das Atomabkommen zwischen G5+1 und Iran und nannte es unfair. Er warf Ban Ki-moon vor, seinen Bericht unter dem Druck von Zionisten angefertigt zu haben. Dieser bekomme von Riad Dollar, um Saudi-Arabien aus der Liste der "Verletzer von Menschenrechten und Kinder-Mördern" zu streichen, man könne von ihm aber nicht mehr erwarten.
An einer weiteren Stelle seiner Ansprache verurteilte der heutige Freitagsimam von Teheran den Militärputsch in der Türkei und sagte: Das Votum des türkischen Volkes ist genauso wie das des syrischen Volkes zu respektieren. Das gilt genauso für die Palästinenser und Bahrainer, das ist auch das Hauptanliegen der Islamischen Republikt Iran.
Abschließend äußerte sich Ayatollah Khatami zu den jüngsten Terroranschlägen in der südfranzösischen Stadt Nizza und sagte: Terroranschläge sind generell zu verurteilen, unabhängig davon, wo sie verübt werden. Er forderte die westlichen Staaten auf, die Unterstützung vom Terrorismus zu unterlassen, und vor der Eintelung dieses unheilvollen Phänomens in "gute und schlechte Terroristen" abzusehen.