Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Bahram Ghassemi, sprach im Namen des iranischen Volkes und des Staates dem Volk und der Regierung von Deutschland das Beileid aus und sagte, wir verurteilen diese abscheuliche Tat auf das Schärfste.
Bei einer Schießerei in München kamen am Freitagabend mindestens 10 Menschen ums Leben.
Der Täter von München ist nach derzeitigem Ermittlungsstand ein 18-jähriger aus München, der sowohl die deutsche als auch die iranische Staatsangehörigkeit besaß. Dessen Tatmotiv sei noch unklar sei. Dies teilte der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä in der Nacht auf Samstag mit.
Dieser habe sich selbst erschossen, nachdem er neun Menschen getötet habe. Dabei erltten mindestens weitere 27 Menschen verletzt: Zehn Schwerverletzte und 17 Leichtverletzte werden noch behandelt. Vier der Verletzten haben Schusswunden. Einige Menschen haben sich verletzt, als in der Münchner Innenstadt am Stachus eine Panik ausbrach.
Im Rucksack des Täters waren noch 300 Schuss Munition.
Dabei handelts es sich nach Angaben der Polizei um Einzeltäter. Es gebe Hinweise, dass sich der junge Mann wegen einer depressiven Erkrankung in ärztlicher Behandlung befunden habe, teilte der Staatsanwalt mit. Diese Information sei noch nicht gesichert, "würde aber ins Bild passen", so der Sprecher der Münchner Staatsanwaltschaft, Thomas Steinkraus-Koch.
Eine Zivilstreife sei am Freitag schon früh auf den Täter gestoßen und hatte auch auf ihn geschossen, wie Andrä mitteilte. Der Täter konnte der Zivilstreife entkommen.
Die Schießerei, nach ersten Erkenntnissen mit einer Pistole als Tatwaffe, habe zunächst um 17.52 Uhr in einer McDonald's-Filiale begonnen, sich dann aber in das Olympia-Einkaufszentrum in München verlagert. Die Behörden sprachen rasch von einer "akuten Terrorlage". Rund 2300 Beamte waren im Einsatz, darunter auch die Anti-Terroreinheit GSG9.
Die Leiche des Täters sei in einer Nebenstraße in der Nähe des Olympia-Einkaufszentrums gefunden worden.