Die Hauptlast der Flüchtlinge müssen die ärmeren Länder tragen. Das geht aus einem am Montag veröffentlichten Bericht der Hilfsorganisation Oxfam hervor. Demnach haben in den USA, China, Japan, Deutschland, Großbritannien und Frankreich gerade einmal rund 2,1 Millionen der 21,3 Millionen Flüchtlinge weltweit Aufnahme gefunden. Das sind weniger als neun Prozent.
Winnie Byanyima, die Exekutivdirektorin von Oxfam International, sagte: "Die ärmeren Länder übernehmen den Schutz von Flüchtlingen. Dies sollte jedoch eine gemeinsame Aufgabe sein. Flucht ist eine große Herausforderung, die man gemeinsam angehen muss. Die reichsten Länder müssen sich an der Lösung des Problems beteiligen und einen fairen Anteil leisten."
Oxfam forderte auch Großbritannien auf, seinen Anteil zur Beilegung der Flüchtlingskrise zu leitsen. Großbritannien, eine der reichsten Wirtschaftsnationen der Welt, hat weniger als ein Prozent der Flüchtlinge aufgenommen.
Die Krisen in einigen Nahost-Ländern, darunter Syrien, haben Flüchtlingsströme nach Europa verursacht.