Einem Bericht der iranischen Nachrichtenagentur "Mizan" zufolge fand der Prozess im Justizkomplex für Regierungsangestellte statt.
Bei der heutigen Gerichtsverhandlung, der auch Verteidgiger beiwohnten, verlas der Vertreter der Staatsanwalt Anklagepunkte, Störung der öffentlichen Ordnung und Zerstörungen.
Nicht alle Angeklagten waren anwesend, einige der anwesenden Angeklagten verteidigten sich. Die Sitzung wurde vertagt.
Nach der Hinrichtung des schiitischen Rechtsgelehrten, Scheich Nimr Baqir al-Nimr, in Saudi-Arabien kam es in vielen Ländern der Welt, darunter im Iran, zu spontanen Protesten. Außerdem wurden die saudische Botschaft in Teheran und das Konsulat in der zweitgrößten Stadt Irans Mashhad von einer aufgebrachten Menschennenge gestürmt und teilweise in Brand gesetzt.
Kurz danach beorderte Saudi-Arabien seinen Geschäftsträger aus Teheran zurück und brach seine diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zum Iran ab.