Die nordrhein-westfälische AfD will die Religionsfreiheit am Arbeitsplatz einschränken. Religionsfreiheit müsse ihre Grenzen finden, „wo der Betriebsablauf gestört oder Mitarbeiter durch die Religionsausübung der anderen belästigt werden“, heißt es in dem Landtagswahlprogramm, das die 250 Delegierten der NRW-AfD am Sonntag auf ihrem Landesparteitag im westfälischen Werl beschlossen haben.
Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry erklärte am Rande des Parteitags auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), die konkreten Hintergründe für diesen Vorstoß ihres mit 4.000 Mitgliedern größten Landesverbandes seien ihr nicht bekannt.
Allerdings kenne sie Klagen von Unternehmern, die ihre Betriebsabläufe durch das fünfmalige Beten von Muslimen während eines Arbeitstages sowie das Tragen von Kopftüchern aus religiösen Gründen massiv gestört sähen. Dem trage der AfD-Landesverband offenkundig in seinem Wahlprogramm Rechnung.