In seiner Ansprache zum heutigen Freitagsgebet von Teheran betonte Khatami: Der Internationale al-Qudstag ist ein großer Schritt gegen Imperialisten und gegen den zionistischen Feind des Islams. Er sagte dazu weiter, Feinde des Islams hätten trotz ihres intensiven Einsatzes es nicht geschafft, das Palästina-, und al-Quds-Thema in den Hintergrund zu verdrängen und das sei der Wachsamkeit der Muslime, insbesondere der Palästinenser selbst, zu verdanken.
Der Freitagsimam von Teheran nannte die Muslime eine einheitliche und geschlossene Umma und fügte hinzu: Es wird keine Ruhe bei den Muslimen in aller Welt geben, solange die Palästinenser in den vom zionistischen Regime besetzten Gebieten nicht befreit sind.
Ayatollah Khatami unterstrich, dass die Palästinenser seit nun etwa 70 Jahren in den Gefängnissen des zionistischen Regimes verbringen. Er fügte hinzu: Um die Weltöffentlichkeit vom Palästinenserproblem abzulenken, haben die westlichen Länder, allen voran die USA, die IS-Terrormiliz in die Welt gesetzt. Sie hätten es aber völlig außer Acht gelassen, dass die islamische Umma niemals zulässt, dass das Palästinenserproblem in Vergessenheit gerät.
An einer weiteren Stelle seiner Ansprache warf Khatami den USA vor, an vorderen Stelle der Front der Hauptunterstützer des Terrorismus zu stehen, wenn sie auch anti-Terrorismus-Parolen ausgeben. Das sei daran festzumachen, dass sie(die USA) keine Reaktion auf die israelischen Verbrechen in den Palästinensergebieten zeigten.
Der Teheraner Freitagsimam bedauerte ferner die jüngsten Terroranschläge in Istanbul mit Dutzenden Toden und Verletzten und machte die Staaten dafür verantwortlich, die die IS-Terrormiliz unterstützen. Er fügte hinzu: Die Islamische Republik Iran hat diese Staaten davor gewarnt, dass die Terroristen eines Tages auch auf ihre eigenen Unterstützer losschlagen werden.
Er äußerte sich dann zu der Weiterung des saudischen Könighauses, keine iranischen Pilger zu den diesjährigen Hadsch-Ritauen zu zulassen, und sagte: Diese Herrscher sind nicht geeignet, die Heiligen Moscheen zu verwalten, deshalb soll ihnen(Saudis) diese große Aufgabe entzogen werden.
Ferner verurteilte Khatami die permanente Unterdrückung des bahrainischen Volkes, einschließlich der Ausbürgerung schiitischer Geistlichen.
Abschließend gedachte er des Märtyrertodes von Ayatollah Seyed Mohammad-Hossein Beheschti und 72 weiteren Mitgliedern der "Partei der Islamischen Republik" im Juni 1981 bei einem Terroranschlag auf das Parteigebäude. Ayatollah Khatami fügte hinzu: Das iranische Volk wird weder diesen Terroranschlag noch die Unterstützung des irakischen Ex-Diktators, Saddam Hussein, beim Chemie-Einsatz in der iranischen Stadt "Sardascht" im Juni 1987, noch den tödlichen Abschuss des iranischen Passagierflugzeugs durch die US-Flotte in den Gewässern des Persischen Golfes.