Hodschat-ul-Islam, Kazem Sedighi, äußerte während einer Predigt seine Sorge bezüglich der steigenden Unterdrückung der Bahrainer und unterstrich: Diese Menschen wollen nur ihre legitimen Rechte durch friedliche Wege erreichen. Das bahrainische Volk bekäme seit fünf Jahren nur Kugeln als Antwort auf ihren friedlichen Protest. "Das al-Khalifa-Regime wendet sich im Rahmen seiner Politik von keinerlei Art von Gewalt gegen das unterdrückte bahrainische Volk ab, das nur ihr eigenes Schicksal bestimmen will.", betonte Sedighi. Er äußerte sich besorgt über die anhaltende Unterdrückung, Inhaftierung und Ausbürgerung von religiösen Gelehrten und Geistlichen in Bahrain und Saudi-Arabien und verurteilte dieses tyrannische Vorgehen. Die Fortsetzung dieser Vorgehensweise würde laut dem heutigen Teheraner Freitagsimam, den Zusammenbruch der Regimes von al-Khalifa und al-Saud zur Folge haben.
An einer weiteren Stelle seiner Ansprache verurteilte Hodschat-ul-Islam, Kazem Sedighi, die Fatwa eines zionistischen Rabbiners, das Trinkwasser der Palästinenser verschmutzen zu dürfen. "Diese Brutalität steht im krassen Widerspruch zu den Lehren von Prophet Moses (a. s.)."
Er wies ferner auf die Streichung von Saudi-Arabien von der Schwarzen Liste der Länder mit massiven Kinderrechtsverstössen durch die UNO hin und sagte: Diese Maßnahme hat der Position der Vereinten Nationen einen nicht wieder gut zu machenden Schaden zugefügt und gezeigt, dass dieses internationale Gremium unter dem Einfluss politischer und finanzieller Mächte steht. Sedighi nannte das Schweigen der UNO gegenüber den körperlich behinderten, verletzten, verwaisten und hungernden jemenitischen Kindern nicht gerechtfertigt und stellte die moralische Legitimität dieser Organisation infrage.
Des Weiteren gedachte der Freitagsimam von Teheran anlässlich der bevorstehenden "Woche der iranischen Judikative" der Märtyrer vom 27. Juni 1981, insbesondere den ehemaligen Präsidenten des Obersten Gerichtshofes, Ayatollah Beheshti, der an diesem Tag mitsamt 71 weiteren Personen bei einem Anschlag der Munafiqin (Volksmujahedin) den Märtyrertod fand.