In einem TV-Programm des dritten iranischen Fernsehkanals sagte Jaberi-Ansari am Samstagabend zu der diesjährigen Pilgerfahrt: "Saudi-Arabien bezieht im Gegensatz zu seiner Behauptung, politische Motive beim diesjährigen Hadsch mit ein." Er betonte, dass Saudi-Arabien sich in verschiedenen Fragen mit Iran in Konfrontation sehe und seit Längerem seine Politik auf Spannungsverhältnis zu Iran gesetzt habe. Auch bei den jüngsten Gesprächen war Saudi-Arabien nicht bereit, seine offensichtlichsten Aufgaben, nämlich Sicherheit der Pilger und deren konsularischen Schutz zu gewährleisten, so Irans Außenamtssprecher weiter. Saudi-Arabien sei für viele Ereignisse der Region verantwortlich. Die Besorgnis der Weltöffentlichkeit über die Haltung Saudi-Arabiens könne laut Jaberi-Ansari daher einer der Gründe für die brutale Politik der Saudis sein.
Der Leiter der Organisation für Hadsch und Pilgerfahrten Irans, Said Ohadi, der zur Teilnahme an der zweiten Verhandlungsrunde über den diesjährigen Hadsch nach Saudi-Arabien gereist war, ist am Freitag nach Iran zurückgekehrt. Sonntag(heute) ist die letzte Frist für eine Antwort der saudischen Regierung auf die Forderungen Irans bezüglich der diesjährigen Pilgerfahrt.