Im Gebiet des Bistums Münster hat es nach Recherchen des Online-Magazins „kirchensite“ keine Übergriffe auf christliche Flüchtlinge gegeben. Der Flüchtlingsbeauftragte des Bistums, Helmut Flötotto, erklärte, seine Erkenntnisse stünden im Gegensatz zu den Meldungen, dass es vermehrt Übergriffe auf Christen in deutschen Flüchtlingslagern gebe. Auch die Caritas im Oldenburger Land hat demnach keine Hinweise darauf, dass in den regional kirchlich betreuten Flüchtlingswohnheimen christliche Flüchtlinge von Muslimen bedroht oder geschlagen werden.
Zuletzt hatte eine Erhebung des christlichen Hilfswerks „Open Doors“ über religiös motivierte Übergriffe durch Muslime auf christliche Flüchtlinge für Schlagzeilen gesorgt. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (F.A.S.) hatte allerdings über Zweifel an den Zahlen berichtet und die Studie von „Open Doors“ als haltlos bezeichnet. „Open Doors“ widersprach dem Vorwurf mangelnder Seriosität am Montag, die „F.A.S.“ blieb dagegen bei ihrer Darstellung.