Der iranische Vizeaußenminister Abbas Araghchi sprach von „einigen radikalen Lobbys in den Vereinigten Staaten, Israel und Saudi-Arabien“, die eine „Iran-Phobie“ zu schüren versuchten.
Deshalb würden europäische Geldinstitute von einer Zusammenarbeit abgeschreckt, sagte Araghchi der Agentur Irna zufolge am Sonntag. Solange das Problem nicht ausgeräumt ist, kann die Regierung von Präsident Hassan Rohani auch nicht die versprochenen Wirtschaftsreformen umsetzen. Zwar besuchen immer mehr europäische - darunter auch viele deutsche - Wirtschaftsdelegationen Iran, die aber wegen der Bankenfrage keine konkreten Verträge abschließen können.
Iran und der G 5+1 hatten im Juli 2015 ein Atomabkommen unterzeichnet, das im Januar 2016 in Kraft trat.