Mohammad Javad Zarif hat am Dienstag in Teheran bei einer Zusammenkunft mit Markus Ederer, dem Staatssekretär im deutschen Außenministerium, regelmäßige Konsultationen im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und parlamentarischen Bereich zwischen Verantwortungsträgern beider Länder, sowie die Schaffung geeigneter Einrichtungen zur Förderung des Austausches im Sinne des Wachstums der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sowie Investitionen, gefordert.
Außenminister Zarif erläuterte, dass Deutschland eine bedeutende Rolle bei regionalen und internationalen Entwicklungen inne habe und fügte hinzu, dass Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen und westlichen Akteuren gegenüber den Realitäten in der Region keinen negativen Blick habe, und dies sei ein wichtiger Faktor für die überregionalen Akteure, die Ruhe und Entspannung suchen, um die Krise in der Region zu überwinden.
Markus Ederer betonte seinerseits ebenfalls die Notwendigkeit des Ausbaus der Beziehungen unter Einbeziehung aller Aspekte im wirtschaftlichen Bereich und sagte, dass die deutschen Unternehmen für Investitionen in Iran bereit sind.
Der iranische Vizeaußenminister für den amerikanischen und europäischen Raum, Majid Takht Ravanchi, hatte am Vortag bei seinem Treffen mit Markus Ederer unter Hinweis auf die vollkommene Umsetzung der iranischen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Atomabkommen, die ernsthafte Durchführung der Verpflichtungen der Gegenseite, insbesondere im Finanz- und Bankenbereich gefordert.