Am Dienstag (03.05) wurde der erste europäische Islamophobie-Bericht 2015 in Brüssel im Europäischen Parlament vorgestellt.
Nach dem Anschlag auf die Charlie Hebdo-Redaktion in Paris sei beispielsweise die Islamfeindlichkeit in Paris um 500 Prozent gestiegen. Dabei seien 75 Prozent der Opfer muslimische Frauen gewesen, denen man ihre religiöse Identität aufgrund des Kopftuchs ansehen kann.
Zudem geht aus dem Bericht hervor, dass die Mehrheitsgesellschaften in den Ländern den Islam nicht zur Gesellschaft dazugehörig ansehen. 61 Prozent der Deutschen seien der Meinung, der Islam gehöre nicht in den Westen.
Auch in Ländern, in denen es kaum Muslime gibt, sei der Islam oft Wahlkampfthema und ein Instrument, um Massen zu beeinflussen. Die Autoren fordern, dass Islamophobie und antimuslimischer Rassismus Beachtung finden und sich die Diskriminierungsfälle im Strafgesetz und in der Kriminalstatistik widerspiegeln.