Die Situation in Syrien sei laut Kerry vielerlei Hinsicht außer Kontrolle geraten. Er wolle sich für die Verlängerung der bislang brüchigen Waffenruhe in diesem Land einsetzen. Darüber habe er auch mit seinem russischen Amtskollegen, Sergei Lawrow, beraten. Kerry sagte, dass die im Februar vereinbarte Feuerpause in einigen Regionen weiterhin eingehalten werde. Nur die Lage in der heftig umkämpften Stadt Aleppo sei besorgniserregend, so der US-Außenminister. Berichten zufolgen haben die heftigen Kämpfe zwischen der Regierung und den Rebellen in dieser Stadt in der vergangenen Woche mehr als 200 unschuldigen Menschen das Leben gekostet.
Ferner behauptete Kerry, die syrischen Regierungstruppen hätten absichtlich ein Krankenhaus und drei Kliniken angegriffen, wobei auch Ärzte und Patienten getötet worden seien. Er gab der Opposition und der Regierung die Schuld für die Unruhen im Land und betonte, dass er in den nächsten Stunden sehr hart daran arbeiten werde, um ein Ende der Kämpfe zu erreichen.
Vor dem Treffens mit seinem saudi-arabischen Kollegen, Adel al-Jubeir, sagte John Kerry, man sei einer Einigung über eine Waffenruhe näher gekommen, dennoch müssten noch dazu einige Schritte unternommen werden.