Die Favoriten Donald Trump und Hillary Clinton haben am Dienstag abermals eine Siegesserie hingelegt. Damit wird immer wahrscheinlicher, dass beide als Vertreter ihrer Parteien ins Rennen ums Weiße Haus gehen werden. Während Clinton vier von fünf Staaten gewann, hat Trump gänzlich abgeräumt und alle für sich entschieden. Eine Mehrheit ist ihm damit schon einmal sicher: Er hat jetzt in 26 Staaten gewonnen, also in einer Mehrheit der Bundesstaaten. Und er hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, um möglicherweise doch noch eine Mehrheit der Delegiertenstimmen zu bekommen und einen umkämpften Parteitag zu vermeiden.
Es war jedenfalls beeindruckend, wie schnell am Dienstagabend die Hochrechnungen sicher waren, dass Trump in Rhode Island, Connecticut, Pennsylvania, Delaware und auch in Maryland gewonnen hatte. Sein Vorsprung war von Anfang an so deutlich, dass es keinen Zweifel gab, wer hier der große Sieger war. Ted Cruz und John Kasich hingegen wurden geradezu zerschmettert. Während Trump mehr als 100 Delegiertenstimmen einheimste, blieben seine Konkurrenten im einstelligen Bereich.
"Es war ein größerer Sieg, als wir erwartet hatten", sagte Trump in seiner Siegesrede. "Ich halte mich für den voraussichtlichen Kandidaten. Für mich ist die Sache gelaufen."