In der zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittenen Kaukasusregion Berg-Karabach ist es zu heftigen Kämpfen gekommen. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium berichtete am Samstag von 12 Getöteten in den eigenen Reihen.
Laut einer Erklärung des aserbaidschanischen Verteidigungsministeriums haben aserbaidschanische Soldaten zwei strategische Gebiete und ein Dorf in der Kaukasusregion Berg-Karabach unter ihre Kontrolle gebracht.
Armenien und Aserbaidschan haben sich gegenseitig per Erklärungen wegen des Verstoßes gegen die Feuerpause verurteilt. Auch vergangenen Monat wurden Verstöße gemeldet.
In der Erklärung des armenischen Verteidigungsministeriums wurde geschrieben: "Der Feind beabsichtigt mit Hilfe von Panzern, Artillerie und Flugzeugen in die Verteidigungszone Karabach und wichtige taktische Gebiete einzubringen".
Das überwiegend von christlichen Armeniern bewohnte Gebiet Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zum muslimisch geprägten Aserbaidschan, hat sich aber Anfang der 1990er Jahre in einem Krieg mit fast 30 000 Toten von Baku losgesagt. Eine seit 1994 geltende Waffenruhe ist extrem brüchig. Die Führung in Baku hat mehrfach gedroht, das abtrünnige Gebiet zurückzuerobern.
Aserbaidschanische Truppen hätten eine Offensive mit Panzern und Artillerie gestartet, teilte das armenische Verteidigungsministerium mit. Die Armee habe dabei einen aserbaidschanischen Kampfhubschrauber abgeschossen und mehrere Panzer und Drohnen zerstört.