Die Terror-Miliz ISIS lässt zum wiederholten Mal mit einer brutalen Aktion aufhorchen. Im neuesten Propagandavideo der Jihadisten sieht man wie drei kurdische Peschmerga öffentlich hingerichtet werden.
Die Mordszene entstand in der Millionenmetropole Mossul und wurde tagsüber mitten in der Stadt aufgenommen. Die drei Gefangenen müssen in den typischen orangenen Overalls auf dem Boden knien, während der ISIS-Henker dahinter mit dem Messer schwingt. Der Henker ist dabei selbst Kurde und spricht im kurdischen Dialekt Sorani. Dann schreitet er zur Tat und enthauptet die wehrlosen Gefangenen.
Im Hintergrund sieht man parkende Autos und Schaulustige, die sich die Exekution gespannt ansehen. Andere gehen weiterhin ihrer Wege, so als ob eine solche Hinrichtung schon längst zum Alltag gehöre.
Das Video wurde in der irakischen Millionenstadt Mossul aufgenommen. Die von der ISIS seit 2014 kontrollierte Metropole soll in den nächsten Wochen und Monaten von der irakischen Armee zurückerobert werden. Lange, verlustreiche Schlachten sind dabei zu erwarten.
"Was deine Brüder in Belgien schafften, schaffst du auch!“ – mit diesem perfiden Slogan werben die Terroristen für weitere Anschläge in Deutschland. Ins Visier der deutschsprachigen ISIS-Schergen ist dabei der Flughafen Köln-Bonn geraten. Ein makabres Sujet der Propagandaschmiede zeigt einen ISIS-Terroristen vor dem berühmten Airport.
Doch nicht nur der Flughafen ist für ISIS ein potentielles Terror-Ziel in Deutschland. Ein weiteres Foto zeigt das deutsche Kanzleramt in Flammen, davor ein schhwarzmaskierter und bis an die Zähne bewaffneter ISIS-Kämpfer. Darüber prangt die Parole: „Deutschland ist ein Schlachtfeld“.
Gerade in Zeiten wie diesen setzen die Jihadisten vermehrt auf solche Propaganda-Tricks. Immerhin scheint der Druck auf ISIS nun ständig zu steigen. In den letzten zwei Jahren musste ISIS immerhin 40 Prozent seines Territoriums abgeben - eine Schlachtniederlage folgt der nächsten. Erst vor kurzem wurde Palmyra von der syrischen Armee zurückerobert.
Die Kämpfer des IS verlieren dabei zunehmend an Moral. Wie Abdul-Ghani al-Assadi, seines Zeichens Kommandant der irakischen Anti-Terror-Einheiten, jetzt gegenüber der Washington Post verriet, reagieren die Terroristen vermehrt mit Angst:
"Sie kämpfen nicht. Sie schicken nur Autobomben und rennen weg. Wenn wir sie umzingeln, geben sie entweder auf oder versuchen sich unter Zivilisten zu mischen.", so der Kommandant.