Irans Präsident Hassan Rohani sagte heute nach dem Treffen mit dem Schweizer Präsidenten Schneider-Amman, dass die Beziehungen zur Schweiz für Iran sich nicht lediglich auf der bilateralen Ebene beschränke, denn die Schweiz vertrete auch die Interessen der USA sowie Saudi-Arabien in Iran. "Bei den Gesprächen sind alle wichtige Themen für die beiden Seiten besprochen worden, unter anderem die Wiederaufnahme der Tätigkeiten von meisten Schweizer Banken in Iran, Versicherungen, Industrie, Landwirtschaft und Luftverkehr", sagte Rohani und fügte hinzu: "Auch über die kulturelle, wissenschaftliche und akademische Zusammenarbeit, vor allem angesichts der neueren Technologien wurde gesprochen." Die Terrorismusbekämpfung und Unterstützung von syrischen und jemenitischen Flüchtlingen sei auch erörtert worden, sagte Rohani und unterstrich: "Die Zusammenarbeit aller Staaten bei der Bekämpfung des Terrorismus ist der einzige Lösungsweg, der vor uns steht." Johann Schneider-Ammann sagte auf dieser Konferenz, die Schweiz versuche, eine effektive Rolle bei der Durchführung des gemeinsamen Aktionsplans nach dem Atomabkommen zu spielen. "Der Fahrplan für die bilaterale Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten ist bereits ertellt worden und beide Seiten werden dementsprechend Schritt für Schritt handeln", sagte Schneider-Amman. Er sprach zudem über das Interesse des Privatsektors der Schwiez an der Erweiterung der Beziehungen zu Iran.