Vor wenigen Tagen hat das Zentrum der Islamischen Kultur Frankfurt e.V. im Beisein der Islamischen Gemeinschaft der Schiitischen Gemeinden IGS , der Islamischen Gemeinschaft der Mili Görus IGMG und der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen IRH eine Sitzung abgehalten.
Die Sitzung wurde unter Leitung von Herrn Khalilzadeh, dem Imam und Vorsitzenden des Zentrums der Islamischen Kultur Frankfurt e.V. und dem Vorsitzenden der Islamischen Gemeinschaft der Schiitischen Gemeinden abgehalten.
Er begrüßte die Anwesenden der Gemeinden Mili Görus, sowie der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen. Vertretend für diese Gemeinden waren Herr Belal Kachmaz der IGMG sowie Herr Ramadhan Kuruyuz der IRH anwesend. Herr Ramadhan Kuruyuz berichtete zunächst über die aktuelle Situation und den Aktivitäten der Muslime in Hessen.
Er fügte hinzu: „Derzeit sind 24 islamische Gemeinden und Zentren bestehend aus Sunniten und Schiiten im Bundesland Hessen aktiv, welche in der islamischen Religionsgemeinschaft Hessen vertreten sind.
Außerdem erklärte er, dass die IRH eine Religionsgemeinschaft darstelle, die verschiedenste Abstammungen und Nationalitäten beinhaltet. Seit ihrer Gründung strebt sie den interreligiösen Dialog und die religiöse Einheit zwischen den Muslimen unterschiedlicher Herkunft an.
Der Leiter des IRH veranschaulichte, dass aufgrund von Spannungen zwischen den verschiedenen islamischen Gruppierungen Aktivitäten zur Verbesserung des Verständnisses in der islamischen Gemeinschaft angestrebt werden. In diesem Zusammenhang verdeutlichte er die Bedeutung und die Aufgabe der IRH als eine islamische Vereinigung.
In diesem gemeinsamen Treffen wurde darauf eingegangen, dass die Unterschiede zwischen den islamischen Gruppierungen nicht in Streit oder etwa Feindschaft münden dürfen. Daher sollte der Fokus auf die Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Islamischen Gruppierungen liegen.
Die Anwesenden in dieser Sitzung sprachen außerdem über einen Weg der besseren Zusammenarbeit zwischen den Islamischen Zentren und Organisationen sowie der Ausarbeitung einer gemeinsamen und einheitlichen Strategie.
Darunter zählt z.B. die gemeinsame Abhaltung von Koranlesungen in sunnitischen und schiitischen Moscheen sowie gemeinsame Frage- und Antwortsitzungen mit Gelehrten beider Rechtsschulen.
Das gemeinsame Ziel, dem alle Beteiligten zugestimmt haben, ist die Stärkung der islamischen Einheit, auf Basis von Vernunft und Logik. Daher wurde beschlossen, die Beziehungen zu vertiefen und die Zusammenarbeit zwischen den Muslimen auszuweiten, in dem regelmäßige Treffen abgehalten werden.
Zum Ende der Sitzung konnten sich Herr Kuruyuz und Herr Kachmaz in der Bibliothek des islamischen Kulturzentrums von der Vielfalt der islamischen Werke überzeugen, bevor sie sich dem gemeinsamen Abendessen widmeten.