Der Chef des ungarischen MOL-Ölkonzerns sagte zu Reuters: Sollte Iran offiziell seinen Ölexport steigern, sei das eine gute Sache für MOL und daher versuche man, diese Gelegenheit wahrzunehmen.
Dieses ungarische Unternehmen bezieht einen Großteil seines Rohöls aus Russland, in diesem Jahr wurden aber 20% des Bedarfs von anderen Quellen u.a. über die Adriatische Pipeline gedeckt.
Zuvor haben andere europäische Länder wie Frankreich, Italien, Spanien, die Tschechien, Griechenland und die Slowakei Interesse gezeigt, wieder Rohöl von Iran zu kaufen.
Irns Ölminister Zangeneh sagte, die Verträge mit der italienischen ENI seien fast abgeschlossen; und es werden voraussichtlich ab Mitte Februar täglich 160.000 Barrel Öl an die französische Total verkauft.
ENI möchte gern täglich 100.000 Barrel Rohöl von Iran kaufen. Die italienische Raffinerie Saras möchte ebenfalls 60-70 .000 Barrel Rohöl von Iran beziehen.
Bis vor den Sanktionen lieferte Iran etwa 500.000 Barrel an Europa; mit den Sanktionen wurde der Verkauf größtenteils eingestellt.