Mehr als 120 deutsche Staatsbürger haben sich dem Kampf der Kurden in Syrien und im Irak gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) angeschlossen.
Die meisten dieser deutschen Freiwilligen kämpfen mit der verbotenen türkischen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), berichtete Bild am Sonntag unter Berufung auf "deutsche Sicherheitskreise". Wie viele von ihnen in Syrien getötet wurden, sei unklar.
Laut dem Zeitungsbericht geht das Bundesamt für Verfassungsschutz aber von einer niedrigen einstelligen Zahl aus. Zuletzt war gemeldet worden, dass der 55-jährige Günter H. bei einem IS-Angriff nahe der syrischen Stadt Shaddadi getötet wurde. Er soll auf der Seite der kurdischen "Volksverteidigungseinheit YPG" gekämpft haben. H. war ein früherer Bundeswehrsoldat und hatte sich zuvor bereits bei der französischen Fremdenlegion verdingt.
Die kurdischen Peschmerga-Kämpfer im Nordirak und die kurdischen Volksverteidigungseinheiten in Nordsyrien spielen eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Terroristen.