Da das Eingreifen der von Saudi-Arabien geführten Militärallianz keinen Frieden gebracht hat, bittet der Jemen die UN um Unterstützung mit Bodentruppen. Die USA zweifeln an einer militärischen Lösung.
Am Mittwoch waren Dutzende Zivilisten vor den Kämpfen in der südjemenitischen Hafenstadt Aden aufs Meer geflohen und dort durch Granatfeuer getötet worden. Wie ein Vertreter der Gesundheitsbehörde von Aden mitteilte, wurden 32 Tote und 67 Verletzte in die Krankenhäuser der Stadt eingeliefert. Der Beamte machte für den Beschuss schiitische Huthi-Rebellen verantwortlich. Ein Sprecher der regierungstreuen Volkskomitees warf den Huthis ein "Massaker an Dutzenden Zivilisten" vor.
Bei weiteren Kämpfen gab es nach Krankenhausangaben mindestens acht Tote und etwa hundert Verletzte. Durch Beschuss aus dem Jemen starben in der saudi-arabischen Grenzstadt Nadschran nach Angaben des Zivilschutzes vier Zivilisten und ein Gefängniswärter.
Im Jemen liefern sich Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Armeeeinheiten seit Wochen heftige Kämpfe mit den Truppen und Milizen von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi. Saudi-Arabien und verbündete arabische Staaten begannen daher Ende März, Luftangriffe auf mutmaßliche Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen zu fliegen.